Geschichte der Freunde des alten Blech`s

Angefangen hat alles Anfang der 90-iger Jahre. Manfred Walther, Gerhard Dietl und Günter Krosse hatten schon lange ein Faible für Kraftfahrzeuge, aber damals entdeckten sie nicht nur Ihre Liebe zum alten Blech, sondern begannen damit, alte Zweiräder wieder in ihren Originalzustand zurück zu versetzen.

Manfred Walther aus Obermaßfeld hat bereits kurz nach der Wende eine AWO, die zu DDR-Zeiten zum Last-Dreirad umgebaut und als „Baumaterialienbeschaffungsfahrzeug“ beim eigenen Hausbau genutzt worden war, in mühevoller Kleinarbeit restauriert. Weil das so gut gelang, folgten weitere Motorräder, so auch eine EMW aus Eisenach, die er käuflich erwarb, um sie restaurieren zu können.

Die Söhne Renè und Michael fanden bald Gefallen am Hobby ihres Vaters und mittlerweile umfasst der familiäre Fuhrpark etliche Maschinchen, die liebevoll und detailgerecht wieder hergerichtet wurden.

Irgendwann dann kam Manfred Walther mit Gerhard Dietl aus Neubrunn und Günter Krosse aus Einhausen zusammen. Schnell fanden die drei heraus, dass sie die gleiche Leidenschaft erfasst hat: Die Liebe zum alten Kraftfahrzeug und der Wunsch diese Zeugen der Vergangenheit voll funktionsfähig wieder in ihren originalen Zustand zu versetzen.

Von nun an ging alles etwas leichter. Die drei Freunde halfen sich bei der Umsetzung ihrer Projekte.

In Gerhard Dietls Schmiede in Neubrunn wurden schon manche Teile nachgefertigt und einige Auspuffrohre gebogen. 1995 hat ihn das Oldtimerfieber erwischt, damals hat er ein AWO-Dreirad – auch Dreikantfeile genannt – wieder in den Originalzustand versetzt. Mittlerweile gehören zu seinem ganz persönlichen Fuhrpark nicht nur Krafträder, Mopeds und Mokicks unterschiedlichster Baujahre sondern auch ein Deutz Traktor D-40 (BJ 1964).

Als Dritter gesellte sich Günter Krosse hinzu. Er ist stolzer Besitzer einer ES 175/2 die im Mai 1967 das Zschopauer Werk verließ. Zu seinem Fuhrpark gehört auch eine AWO, die zu DDR-Zeiten zum Dreirad umgebaut wurde. Das Besondere: Er wird die AWO nicht in ihren Originalzustand zurückversetzen. Ihm ist es wichtig, ein kleines Stückchen Geschichte aus der DDR zu bewahren, weil es Zeugnis über fehlende Transportkapazitäten ablegt aber auch den Erfindungsgeist der DDR-Bürger bezeugt.

Zu den „Freunden des alten Blechs“ gesellten sich über die Jahre weitere Oldtimerbegeisterte, die ebenfalls von der alten und ausgeklügelten Technik fasziniert sind. So wurde im Laufe der Jahre die Mitgliederzahl der "Freunde des alten Blechs" noch durch Dieter Heinrich (AWO Sportgespann), Hans-Peter Niebler (RT 125), Jürgen Walther (Jawa 350 ccm), Tom Walther und Maik Krosse verstärkt.

Die Kraftfahrzeuge waren oft nicht viel mehr als ein Haufen Schrott, aber je größer die Herausforderung, um so größer ist am Ende die Freude, wenn der Oldtimer betriebsbereit in neuem Glanz erstrahlt.

Für die Freunde ist Geld so lange kein Thema, wie sie sich gegenseitig helfen können. Sei es mit dem Tausch alter Ersatzteile oder auch der detailgetreuen Nachbildung, die Männer helfen einander bei der Lösung ihrer Probleme. Manche Teile sind jedoch Mangelware und können auch nicht nachgefertigt werden. Da bleiben nur noch Oldtimerbörsen und dann wird es richtig teuer. So muß das eine oder andere Fahrzeug mitunter etwas länger auf eine Restauration warten.

Die „Freunde des alten Blechs“ gründeten keinen Verein. Alle Mitstreiter arbeiten ohne rechtliche Zwänge und auf gleichberechtigter Basis zusammen.

Die derzeitigen Mitglieder der Gemeinschaft finden Sie im Menü dieser Homepage unter > Home <

Unter dem Menüpunkt > Unsere Oldtimer < sehen Sie eine Auswahl der durch sie restaurierten Kraftfahrzeuge.